Für die S(ch)atzkiste #145
»Schreibende haben eine ganz eigene Art, Dinge zu betrachten, die uns verborgen bleiben.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Schreibende haben eine ganz eigene Art, Dinge zu betrachten, die uns verborgen bleiben.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Im Leben mag man sich damit begnügen, nur die Gischt zu sehen, ohne je in die Tiefen hinabzutauchen, die die Woge an der Oberfläche hervorbringen. Ein richtiges Buch aber lässt einem keine Wahl: Es ist in einem Zuge das Schwimmen an der Oberfläche, das Hinabtauchen in große Tiefen, es ist Schatten und Licht im Wechsel, bis zur Atemlosigkeit.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Mit seinem Alter gut zurechtkommen bedeutet, sich eine zweite Jugend zu erfinden.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Hinter der Angst vor den Fragen, die man nicht stellt, steckt die Dürftigkeit der Antworten.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Ich habe alles erlebt, ich bin tausend Jahre alt, und das verdanke ich den Büchern.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Niemand interessiert sich für das Alter. Je mehr Alte es gibt, desto jünger werden sie.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Was wir mit unseren Taten, den guten und den schlechten, am Ende bewirken, bleibt uns immer ein Mysterium.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Hände täuschen nie über das Alter hinweg. Sie erzählen von den Mühen der Arbeit, den immergleichen Gesten, von sonnigen Sommern und harten Wintern. Meine Hände waren Gefährten meiner Seele, die Urheber unvollendeter Träume, Phantom mir entrissener Körper und nie vernarbter Wunden.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Das Leben ist eine Hure, die man mit aller Kraft lieben muss. Lebe, […] ergreif das Glück in jedem Augenblick und weine um die Toten, aber geh ihnen nicht nach, wenn deine Zeit noch nicht gekommen ist, so viel Selbstachtung bist du dir schuldig.« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)
»Ach, Romane! Dämonen aus Wörtern und Sätzen, die einen mitreißen und nicht wieder loslassen!« (Frédérique Deghelt: »Frühstück mit Proust«)