Weihnachten steht vor der Tür und damit war es mal wieder Zeit für ein paar gebastelte Weihnachtskarten. Aus Zeitgründen waren es dieses Jahr weniger als sonst, aber dafür mit einem besonderen „Feature“.
Die Grundidee für die Karten hatte ich schon vor Monaten, als mir das Material dafür in die Hände fiel: Schneekugeln! Die kleinen Halbkugeln aus Plastik kann man fertig kaufen, bei Stampinup gab es auch das passende Stanzenset dazu. Also alles, was man für Schneekugelkarten zu Weihnachten braucht! 🙂
Glitzerhirsch vor Winterwald


Die erste Karte, die auf meinem Basteltisch entstand, strahlt in weihnachtlichem Grün und Gold. In der Schneekugel präsentiert sich ein Hirsch aus braunem Glitzerpapier majestätisch vor dem dunklen Wald. Passend dazu habe ich in meinem Fundus noch ein hübsches Hintergrundpapier in Holzoptik gefunden, das sowohl den Hintergrund der Kugel als auch den Sockel schmückt. Gefüllt ist die Kugel mit einer ordentlichen Schneewehe aus weißem Glitter und ein paar winzigen goldenen Glitzersternchen. Dazu noch ein bisschen goldenes Spiegelpapier, ein paar Klebesterne und einen gestempelten Schriftzug – fertig war die festliche Winterwaldkarte.
Eisbären in der Weihnachtsbaumkugel


Für die zweite Karte habe ich die „Schneekugel“ etwas wörtlicher genommen und eine Weihnachtsbaumkugel daraus gemacht. Statt dem Standsockel gab es hier also eine Aufhängung in Form eines Fadens an einem aus silbernem Spiegelkarton gestanzten Zweig. Und weil die Kugel so nackt aussah, habe ich sie mit weiteren Zweigen und einer silbernen Schleife dekoriert. Auch wenn es nicht danach aussieht: Das hat mit Abstand am längsten gedauert.
Dabei steckt das Highlight der Karte natürlich auch hier in der Schneekugel. Sind die beiden Eisbärchen nicht süß? Sie dürfen sich in einem Schneegestöber aus weißem Glitter und blau-silbernen Pailletten tummeln. Das Rauspicken der passenden Pailletten aus einem bunten Haufen war übrigens fast so spannend wie das Ankleben der vielen Zweige … 😉
Für die arktisch-frostige Optik habe ich dann eine hellblaue Karte mit weißem Glitzerpapier und einem Hintergrund mit Eismotiv kombiniert. Der Schriftzug ist hier mit Silberpulver embosst.
Stille Nacht, edle Nacht


Die dritte Karte ist mein persönlicher Favorit diesmal. Hier passte einfach auf Anhieb alles zusammen und das passiert bei mir nicht allzu oft – meistens brauche ich allein für die Auswahl sämtlicher Papiere eine Ewigkeit. 😉
Die Grundkarte habe ich hier aus dunkelblauem Karton gefaltet und mit einer Schicht silbernem Spiegelkarton beklebt. Darauf noch eine zweite Lage Dunkelblau und obendrauf ein Stück aus dem Designerpapier „Beflockte Blüten“ von Stampinup, das ich schon letztes Jahr für meine Weihnachtskarten verwendet habe. Den Schriftzug habe ich dann in Silber auf einen Streifen Dunkelblau embosst.
Der Star ist aber natürlich auch auf dieser Karte die Schneekugel. In dieser hier steht eine kleine Kirche, aus deren Fenstern es golden schimmert. Vor dem dunkelblauen Hintergrund erhebt sich dann noch ein Wald aus weißem Glitzerpapier und auch der Schnee glitzert passend dazu. Ich finde diese Szenerie einfach wunderschön, vor allem mit der blau-silbernen Schneekugel drumherum.
Zum krönenden Abschluss segelten dann noch ein paar silbern glänzende Schneeflocken aufs Papier und spätestens an diesem Punkt war ich wirklich in Winterstimmung. 😀
Rudolph the red-nosed Dachshund


Nach den ersten drei Karten waren nun alle Motive aus dem Schneekugel-Stanzenset aufgebraucht. Aber das machte gar nichts, denn für manche Menschen braucht es sowieso ganz eigene Weihnachtskarten. 😛 So sitzt in dieser Schneekugel Santa Dackel und durfte eine Freundin erfreuen, die schon zum Geburtstag im Sommer dackelige Grüße von mir bekam.
Passend zum roten Dackelweihnachtsoutfit erstrahlt die ganze Karte in Rot-Grün-Gold – für mich die Weihnachtsfarben überhaupt. Auch der Glitterschnee in der Kugel ist hier mit goldenen und roten Sternchen gemischt. Vielleicht gibt es nächstes Jahr dann Weihnachtskarten mit Musik, damit der Dackel auch Weihnachtslieder bellen kann? 😀
Bärtige Männer mit Mützen
Da ich die Karten mit den dünnen Plastikkugeln nicht in einen normalen Briefumschlag stecken wollte (am Ende kracht genau dort der Poststempel drauf und es gibt beim Öffnen des Briefs eine schöne Scherben-und-Glitter-Sauerei!), hatte ich mich für Luftpolsterumschläge entschieden. Die waren nur mit den Karten aber noch ziemlich leer, deshalb habe ich auch dieses Jahr wieder jeder Karte eine kleine Makramee-Bastelei beigelegt.
Nach den Engeln vom letzten Mal sind es diesmal Weihnachtswichtel geworden. Diese Idee ging schon vor Monaten durch sämtliche Makramee-Gruppen auf Facebook und Co. und natüüürlich musste ich das auch ausprobieren. Die kleinen Wollmützchen liebe ich ja ganz besonders. In meinem unerschöpflichen Bastelfundus fand ich noch ein paar 3D-Sticker in Form von Weihnachtssternblüten und Stechpalmenblättern, mit denen ich die Mützen noch dekoriert habe. Ich finde, das gibt den lustigen Gesellen noch den letzten Schliff. Wie gefallen euch die bärtigen Mützenträger? 😀

Guten Morgen!
Nun komme ich dazu, mir deinen Beitrag komplett anzusehen. Die Karten sind wirklich wunderschön geworden. Was für eine tolle Umsetzung und es sieht immer alles so stimmig bei dir aus! Richtig schön!!! Und dann fotografierst du die Karten auch noch so professionell. Hach, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus … 😉
Danke schön für dein Lob, liebe Tine, das freut mich wirklich sehr! 🙂
Bis es so stimmig aussieht, dauert es bei den meisten Karten allerdings auch eine Weile. Manchmal habe ich schon alle Teile geschnitten, gestanzt und gestempelt und stelle dann fest, dass irgendwas nicht stimmt. Deshalb freue ich mich über Karten wie die dunkelblau-silberne, bei denen mal sofort alles zusammenpasst.
Das Kompliment für die Fotos gebe ich an meinen Freund weiter. Der stand mir diesmal als Produktfotograf zur Seite, ich habe nur alles hübsch hindrapiert. 😉