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Bibliophile Karten zum Muttertag

DIY: Karten zum Muttertag basteln

In einer Woche ist es wieder soweit: Der Muttertag naht und damit der offizielle Tag des Jahres, um Mama zu zeigen, wie lieb man sie hat. Und wie ginge das besser als mit einer selbstgebastelten Muttertagskarte?

Bücher sind natürlich auch ein super Muttertagsgeschenk. Kaum etwas zeigt so gut, dass man an jemanden denkt, wie ein sorgfältig ausgesuchtes Buch. Aber vielleicht geht es euch ja wie mir: Meine Mutter liest zwar gern, hat aber nicht denselben Buchgeschmack wie ich. Deshalb fällt es mir schwer, passende Bücher für sie auszusuchen. Zum Muttertag gibt es deshalb oft den obligatorischen Blumenstrauß und eine Karte.

Aber Bücher, Blumen und Karten – das lässt sich auch super miteinander kombinieren! Vor ca. einem Jahr habe ich meine Liebe zu Papier und Stempeln entdeckt und seitdem wird aus dem Bücherei öfter mal ein Bastelei. Glückwunsch- und Grußkarten zu sämtlichen Anlässen bastele ich seitdem selbst. Diese Woche habe ich mich an bibliophilen Muttertagskarten mit verschiedenen Motiven versucht, die ich heute mit euch teilen möchte:

DIY: gelbe Karte mit Punkten zum Muttertag basteln

Runde Sache: gelbe Pünktchenkarte mit Buchschleife

Für diese Karte braucht ihr:

  • weiße Klappkarte + Umschlag
  • Bastelkarton mit Pünktchenmuster
  • weißen Fotokarton
  • Stempel mit Blütenmotiv
  • Stempel mit Spruch
  • Stempelkissen in Gelb und Orange
  • weißes Band
  • eine Buchseite
  • Klebestreifen oder Washi-Tape
  • Schere
  • Kleber

Ich verwende für meine Kartenbasteleien vorgefertigte Blanko-Klappkarten und Umschläge. Die gibt es in so ziemlich allen Farben des Regenbogens zu kaufen und sie sind schon vorgefalzt, sodass man auf jeden Fall eine gerade, hübsche Karte bekommt. Im Papierfalten war ich nämlich schon immer eine echte Niete – gerade wird ein Falz bei mir nur dann, wenn er es mal nicht werden soll. 😉

Auf die weiße Karte habe ich einen Hintergrund aus gelb-weiß gepunktetem Papier geklebt. Das Rechteck dafür muss etwas kleiner sein als die Klappkarte, damit diese dahinter noch zu sehen ist. Auf der Rückseite habe ich mit Klebepunkten die weißen Bänder befestigt, die sich auf der Vorderseite kreuzen wie Schleifenband auf einem Geschenkpaket. Ist das geschafft, kann man den Hintergrund auf die Karte kleben.

Danach habe ich mit der Stanzmaschine drei Kreise in zwei verschiedenen Größen aus weißem Karton gestanzt. Wer mit der Schere geschickter ist als ich, kann das natürlich per Hand machen. (Aber mit dem Schneiden verhält es sich bei mir ähnlich wie mit dem Falten …) Auf die beiden größeren Kreise habe ich gelbe Blüten aufgestempelt und in der Mitte noch einen orangen Akzent gesetzt. Den kleineren Kreis habe ich mit dem Spruch »Danke, dass du bist, wie du bist.« versehen. Nun muss nur noch alles aufgeklebt werden.

Das Highlight der Karte ist aber natürlich die Buchschleife. Dafür habe ich eine echte Seite aus einem alten Buch genommen, aber man kann natürlich genauso gut eine Seite aus dem Lieblingsbuch kopieren. Auf jeden Fall solltet ihr darauf achten, dass die Buchseite möglichst voll bedruckt ist, damit die Schleife später keine weißen »Lücken« zeigt. Dann einfach ein Quadrat in der Breite eurer Schleife ausschneiden und das Papier in schmalen Streifen einmal nach vorn und einmal nach hinten falten, wie eine Ziehharmonika. Zum Schluss noch die Mitte mit Klebestreifen oder passendem Washi-Tape umkleben und die »Flügel« der Schleife vorsichtig aufziehen.

Am Ende wird die Buchschleife noch an dem Punkt befestigt, an dem sich die beiden Bänder kreuzen – fertig ist die Muttertagskarte mit Buchakzent!

Die Karte eignet sich übrigens am besten, wenn ihr eure Mama zum Muttertag besucht und die Karte persönlich übergeben könnt. Einen Versand mit der Post würde die Schleife vermutlich nicht unbeschadet überstehen.

DIY: grüne Karte mit Blumen zum Muttertag basteln

Für Naturkinder: klassische Muttertagskarte mit runden Ecken

Was ihr braucht:

  • beige Klappkarte + Umschlag
  • Bastelkarton mit Blümchenmuster
  • beigen Fotokarton
  • Stempel mit Blumenmotiv
  • Stempelkissen in Grün
  • Bindfaden
  • eine Buchseite
  • Buntstifte
  • Schere
  • Kleber
  • Glitter nach Bedarf

Für die zweite Karte habe ich das Blumenmotiv direkt auf die Buchseite gestempelt. Dazu habe ich mir eine Seite mit schönem kursivem Schriftbild ausgesucht. Die Blumen habe ich außerdem noch mit Buntstiften koloriert. Anschließend habe ich das Ganze ausgeschnitten und die Ecken des entstandenen Rechtecks abgerundet. Mit einem etwas größeren Rechteck aus beigem Karton bin ich genauso vorgegangen und habe die bestempelte Buchseite daraufgeklebt.

Auch diese Karte bekommt einen bunten Hintergrund, hier in Grün mit einem Blumenmuster und ebenfalls mit runden Ecken. Diesmal wird der Hintergrund aber erst ganz zum Schluss auf die Karte geklebt. Im oberen Drittel habe ich zunächst zwei Stückchen Bindfaden befestigt, wie bei der ersten Karte wieder auf der Rückseite des Hintergrunds. Danach habe ich die vorbereitete Buchseite darübergeklebt und zuletzt im unteren Drittel der Karte wieder zwei Stücke des Bindfadens inklusive Schleife befestigt, diesmal über den Blumen. So sieht es aus, als wären die Blumen mit dem Faden zusammengebunden.

Erst jetzt wird die Konstruktion auf die beige Klappkarte geklebt und auch die äußeren Ecken der Karte werden abgerundet. Zum Schluss habe ich noch ein paar dezente Glitzerpunkte um die Blumen herum verteilt und auch die Blüten mit ein bisschen Glitter versehen.

DIY: rosa Karte mit Herz zum Muttertag basteln

Mit Liebe gemacht: rosa Karte mit Herz für Mutti

Für die letzte Karte braucht ihr:

  • weiße Klappkarte + Umschlag
  • Bastelkarton mit Schriftmotiv
  • weißen Fotokarton
  • Stempel mit Blütenmotiv
  • Stempel mit Spruch
  • Stempelkissen in Rosa und Schwarz
  • Juteband
  • Knöpfe
  • Holzherz
  • Schere
  • Kleber

Wer kein Buch zum Basteln opfern möchte und auch keinen Kopierer zur Hand hat, findet in vielen Bastelläden auch Papier, das bereits mit bunten Schriften bedruckt ist. Ich habe mich hier für ein Papier in Rosa entschieden, das einen tollen Hintergrund für eine Karte zum Muttertag hergibt. Wie bei der ersten Karte habe ich das Rechteck für den Hintergrund wieder etwas kleiner geschnitten als die Karte selbst.

Außerdem braucht ihr noch drei gleich große Quadrate aus weißem Karton. Auf zwei davon habe ich wieder das Blütenmotiv gestempelt, dieses Mal in Rosa. Das dritte Quadrat zieren bei mir zwei Marienkäfer, die ich in Schwarz gestempelt und mit rotem Filzstift ausgemalt habe, und ein »Hab dich lieb«. Natürlich könnt ihr hier auch nur einen Spruch aufbringen, ähnlich wie auf der ersten Karte. Anschließend werden die drei Quadrate untereinander aufgeklebt, sodass sie rundherum und dazwischen noch ein wenig vom Hintergrundpapier freilassen.

Auf die linke Seite kommt ein schmaler Streifen Juteband. Als Kontrast zu den ganzen Rechtecken und Quadraten kommen ein paar farblich passende Knöpfe und ein weißes Herz aus Holz zum Einsatz. Diese Karte sagt auf den ersten Blick: »Mama, ich hab dich lieb.«

Was haltet ihr von solchen selbstgebastelten kleinen Kunstwerken? Werdet ihr zum Muttertag auch gern kreativ und verschenkt etwas, das es so nicht im Laden zu kaufen gibt?

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2 Kommentare

  1. Ich liebe dieses DIY. Ich lasse mich hier gerade für meine Weihnachtskarten inspirieren. <3 Die sollen dieses Jahr nämlich tatsächlich VOR Weihnachten verschickt werden. hihi

    Ich bastle zwar sehr gern, meistens kleben meine Finger am Ende aber besser als das Gebastelte. 😀 Deshalb freue ich mich immer über so schöne Anleitungen… <3

    Dicke Umarmung,
    Nana

    • Hach, dass diesen Post mal noch jemand kommentiert, hätte ich ja nicht gedacht. Ich freu mich gerade wie ein Schnitzel darüber! <3

      Weihnachtlich sind die Karten hier jetzt nicht unbedingt, aber Inspiration lauert ja überall. Weihnachtskarten habe ich letztes Jahr auch (kurz vor knapp) gebastelt, aber die waren nicht buchig. Vielleicht dienen sie dir trotzdem als Inspirationsquelle: http://bit.ly/2yFUJDF

      Beim Basteln geht’s mir übrigens genauso wie dir. Der Kleber klebt überall, nur meist nicht da, wo er hin sollte. Deshalb habe ich mir für jede Gelegenheit einen nichtkleckernden Kleberersatz gesucht – in Bastelläden findet man da Sachen, von denen man nicht mal wusste, dass es so was gibt. Malen und gerade schneiden kann ich auch nicht, das umgehe ich mit Stempeln (auch nicht immer fleckenfrei …) und Motivstanzen. Hätte ich als Kind gewusst, dass es all das gibt, wäre ich nie ein Bastelmuffel gewesen. 😀

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