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Futter für den SuB

Bevor ich morgen zur Leipziger Buchmesse fahre, musste noch einmal neuer Lesestoff her. Zwei Stunden Zugfahrt kann man schließlich unmöglich ohne Buch überstehen!

Ich werde immer da sein, wo du auch bist; Nina LaCour

Nina LaCour: »Ich werde immer da sein, wo du auch bist«

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ein Buch, das schon seit Ewigkeiten auf eurer Wunschliste steht, plötzlich auf dem Tisch in der Buchhandlung findet? Für mich ist das immer ein bisschen wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten, die man aber noch nicht gut genug kennt, um sie Freunde zu nennen.

»Ich werde immer da sein, wo du auch bist« möchte ich jetzt bald näher kennenlernen. Als Hardcover stand es seit Jahren auf meiner Wunschliste, als Taschenbuch durfte es nun in mein Regal einziehen. Die Inhaltsbeschreibung auf dem Buchrücken erinnert mich ein wenig an »Tote Mädchen lügen nicht«: Ein Mädchen, das sich das Leben genommen hat und eine Nachricht – hier in Form eines Tagebuchs – an die Hinterbliebenen zurücklässt, sodass diese das Rätsel um den Selbstmord lösen können … Ich bin schon sehr gespannt, auf welche Geheimnisse Protagonistin Caitlin stoßen wird.

Und plötzlich schreibt das Meer zurück; Alex Shearer

Alex Shearer: »Und plötzlich schreibt das Meer zurück«

Ich gebe zu, dass ich dieses Buch nur wegen seines Titels gekauft habe. »Und plötzlich schreibt das Meer zurück« klingt nach Geheimnissen, nach Abenteuer, nach Spannung. Und wer hat nicht irgendwann mal davon geträumt, eine Flaschenpost ins Meer zu werfen und eine Antwort von irgendjemandem am anderen Ende der Welt zu bekommen? Ich freue mich schon darauf, herauszufinden, wer dieser Jemand im Buch ist und was er Tom, der nach seinem auf hoher See verschollenen Vater sucht, zu erzählen hat.

Hallo Leben, hörst du mich?; Jack Cheng

Jack Cheng: »Hallo Leben, hörst du mich?«

Wenn das vorherige Buch ein Titelkauf war, dann war dieses hier ein Coverkauf. Ein Junge und sein Hund, eine rote Rakete und ein Himmel voller Sterne – das sieht nach einem gefühlvollen, einfühlsamen Roman aus, der mich bezaubern wird. Der Klappentext erzählt von Alex, der seinen iPod ins Weltall schießen will, um mit den gespeicherten Aufnahmen den Außerirdischen das Leben auf der Erde zu erklären. Tatsächlich verspricht das Zitat auf der Rückseite des Buches, dass es unmöglich sei, das Buch ohne ein Lächeln im Gesicht zu lesen. ›Optimistisch. Kraftvoll. Lustig.‹ beschreibt es die Pressemitteilung des Verlags. Ob der Inhalt halten kann, was das Cover verspricht? Das werde ich bald herausfinden!

Salz für die See; Ruta Sepetys

Ruta Sepetys: »Salz für die See«

Ruta Sepetys’ Roman »Und in mir der unbesiegbare Sommer« hat mich 2012 sofort in seinen Bann gezogen. Als ich auf immer mehr Blogs und Instagram-Fotos dann das Cover von »Salz für die See« entdeckte, war klar, dass ich auch diesen Roman der Autorin unbedingt lesen muss. Auch »Salz für die See« hat wieder einen historischen Hintergrund, behandelt den Untergang der Wilhelm Gustloff, eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Seefahrt. Ich gehe mit großen Erwartungen an das Buch und hoffe, dass es mich genauso begeistern wird wie sein Vorgänger.

Morgen früh mache ich mich dann auf zur Buchmesse in Leipzig. Mal schauen, welche interessanten Schätze es dort zu bestaunen gibt!

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8 Kommentare

  1. RoM sagt

    Yum tuv, Moena.
    Lesestoff in Blau & bekanntlich soll meine Lieblingsfarbe beruhigend wirken; obschon es Literatur oberhalb der Seichtigkeit kennzeichnen kann, dass sie einen alles andere als in Ruhe lässt.
    Ein deja vu, bezogen auf Bücher, kenne ich eher ohne Wunschlisten. Wenn mich ein Buch direkt im Laden anspricht, dann schwingt mehr das Bauchgefühl meine Interessen & Vorlieben mit. Ein anmerkenswerter Aspekt & das Buch hat mich.
    Freitod ist ein hartes Thema. Wie das Leben per se – Fluten von Gedanken aneckend.

    Boy meets dad, wenn ich den nächsten Roman richtig interpretiere. Die Suche eines Jungen nach einem Verlust, der ihm erst nah gebracht werden muss – bevor der Schmerz heilen kann.
    Sollte die Story annähernd bei meiner Vermutung ankern & Dir gefallen – hier meine Sehempfehlung für ‘Dear Frankie’…

    Was halten Fremde davon wie wir unser eigenes Leben sehen? Viel – in Anbetracht der Beliebtheit von Biografien, denke ich. Möglicherweise ist es das Kondensat eines ganzen Lebens, das uns reizt zu erhaschen. Antworten auf eigene Fragen.

    Apropos…
    Für das Jahr ist die Verfilmung zu “The Glass Castle” angekündigt.

    Zuletzt noch ein Stück sehr feiner Musik (nix Schräges, nix Hartes):

    https://www.youtube.com/watch?v=Of-TqcS6vIc

    bonté

    • Hallo RoM!

      Ja, blau scheint mich bei diesem Einkaufsbummel magisch angezogen zu haben. Ich weiß auch nicht, woran das lag. Aber abgeneigt bin ich bei Büchern ja nur Umschlägen in Zartrosa, nachdem ich damit mehrfach daneben lag, von daher ist blau schon ganz in Ordnung. War vielleicht auch die Vorfreude auf den blauen Frühlingshimmel, der uns dieser Tage beglückt?

      »Dear Frankie« – ich habe den Titel gerade fix gegoogelt – klingt ganz nach einem Film, der meinen Geschmack treffen könnte. Auf Netflix scheint es ihn zumindest hierzulande nicht zu geben, aber ich werde die Augen danach offen halten. Vielleicht verschlägt es uns ja bald mal wieder in eine Videothek. 🙂

  2. Ach, was für ein gemeiner Artikel! Meine Wunschliste hat gerade ordentlich zugelegt 😀

    Die Bücher klingen alle toll und jetzt bin ich neugierig darauf und mag sie auch lesen. Ich bin gespannt auf deine Meinung zu den Büchern.

    Und mit “Salt to the Sea” wünsch ich dir eine gute Lesezeit. Schön, dass diese Geschichte eine Leserin mehr bekommt.

    Liebe Grüße & ein tolles Wochenende,
    Julia

    • Das ist der Grund, warum ich diese Posts immer wieder gerne schreibe. Ein paar Leser mit der Vorfreude auf die gekauften Bücher anzustecken, ist ein schönes Gefühl. 😉

      »Salt to the Sea« bzw. »Salz für die See« musste ich einfach haben, nachdem ich so viele begeisterte Stimmen dazu gehört habe, zumal mir die Autorin durch »Und in mir der unbesiegbare Sommer« schon bekannt war. Ich bin wirklich gespannt, ob das neue Buch mich auch so nachdenklich und sprachlos zurücklassen wird.
      Angefangen habe ich heute aber erst mal mit »Ich werde immer da sein, wo du auch bist« und gleich mal ein Drittel des Buches weggelesen. Ein düsteres Thema für einen sonnigen Frühlingstag, aber bisher war es das Wert. Mal schauen, wie es weitergeht. 🙂

    • Stimmt, das ist wirklich ein schönes Gefühl.

      “Und in mir der unbesiegbare Sommer” habe ich als zweites Buch von der Autorin gelesen und fand es toll. Es hat mich sehr berührt, aber nicht ganz so sehr wie “Salt to the sea”. Bei letzterem finde ich so schlimm, dass man genau weiß dass die Katastrophe geschehen wird und es kein entrinnen gibt und dass man beim Lesen unweigerlich darauf zusteuert. Aber ich bin gespannt, wie du das beim Lesen erlebst, das ist ja bei jedem anders.

      Dass du gleich ein Drittel des Buchs weggelesen hast ist ja ein gutes Zeichen für das Buch, trotz der schweren Thematik.

    • Du machst mich jetzt wirklich neugierig auf »Salt to the Sea«. Ich hoffe, dass es mich auch so berühren wird wie dich, denn meine letzten gelesenen Bücher fand ich zwar alle ganz gut, aber mir fehlt gerade so eins, das mich richtig mitreißt und sich nicht nur so wegliest.

      »Ich bin immer da, wo du auch bist« hat mich beim Lesen dann ein bisschen überrascht. Es geht gar nicht so sehr um das Thema »Warum hat sie sich umgebracht«, wie der Klappentext vermuten lässt, sondern eher um das Weiterleben der anderen nach dem Selbstmord der besten Freundin, Tochter etc. Für das Abschiednehmen hat die Autorin ein sehr schönes Symbol gefunden, wie ich finde.

  3. Hast du schon »Ich werde immer da sein, wo du auch bist« gelesen? Eines meiner absoluten Lieblingsbücher und dank deine Beitrages weiß ich, dass ich es bald wieder mal lesen sollte.

    Bei Jack Chengs »Hallo Leben, hörst du mich?« gehen die Meinungen ja wie eine Achterbahn auseinander, aber mir hat es richtig gut gefallen, weil es eine Eigenheit an sich hat, die mich bezaubert hat.

    Auf jeden Fall tolle Bücher, die Lesespaß versprechen!

    Alles Liebe
    Yvonne

    • Hallo Yvonne!

      Ja, »Ich werde da sein, wo du auch bist« habe ich gleich als erstes gelesen. Ich fand es auch sehr gut, obwohl ich mit eher falschen Erwartungen rangegangen bin. Ich dachte, es würde hauptsächlich um den Selbstmord und die Gründe dafür gehen, eben um das gefundene Tagebuch und was darin zu lesen ist. Tatsächlich geht es ja dann mehr um das Weiterleben der Hinterbliebenen und wie sie damit klarkommen müssen.

      Ich habe bisher absichtlich noch keine Meinungen zu den anderen Büchern gelesen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Gestern Abend habe ich erst mal »Salz für die See« angefangen, aber »Hallo Leben, hörst du mich?« ist dann danach dran. Ich bin schon sehr gespannt, ob es mich auch bezaubern wird! 🙂

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