Manchmal hat es auch etwas Gutes, wenn zu nächtlicher Stunde aufgrund von Großdemonstrationen und sonstigen Alltäglichkeiten kein Bus kommt und man, um nicht an der Haltestelle zu erfrieren, den Umweg über die U-Bahn nach Hause nimmt. Na gut, etwas Gutes hat so ein Szenario zugegebenermaßen eher selten, aber in diesem Fall machte ich dabei zumindest eine interessante Entdeckung, als ich am U-Bahnhof Alexanderplatz auf die nächste Bahn wartete. Neben den üblichen Automatenklötzen, die an Bahnhöfen gerne mal mit Snacks oder Getränken locken (und bei deren Anblick ich mich ab und zu frage, wie lange das angebotene Zeug da wohl schon drin liegt), steht hier nämlich ein Automat, bei dem meine Augen spontan zu leuchten angefangen hätten, wären sie dazu an diesem Abend nicht schon viel zu müde gewesen: Buchverkaufsautomat im U-Bahnhof Berlin Alexanderplatz Lesestoff to go! Ja, ganz genau: Ein Automat, der Süßigkeiten fürs Hirn verkauft statt für die Hüften. Dass es so was geben soll, hatte ich zwar schon gehört, aber gesehen habe ich so einen Verkaufsautomaten hier zum ersten Mal. So was würde …