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Lesewoche für Daheimgebliebene 2.0 – Frühlingslektüre ohne Frühlingswetter

Es ist wieder so weit: Die Buchmesse in Leipzig hat heute ihre Pforten für viele Bücherwürmer und Leseratten geöffnet. Für alle, die an dem bunten Spektakel nur über die Twitter-, Facebook- oder Instagram-Posts der anderen teilhaben können, haben Traumlilie und Sky zum zweiten Mal ihre Lesewoche für Daheimgebliebene gestartet.

Wie schon beim letzten Mal gibt es auch hier wieder für jeden Tag eine bzw. mehrere Aufgaben zu lösen oder Fragen zu beantworten. Heute geht es erst mal um das Wichtigste – den Lesestoff:

Wie schon beim letzten Mal möchten wir natürlich eure aktuelle Lektüre sehen/erfahren und die Bücher, die ihr für die nächsten Tage geplant habt (insofern ihr euch eine Liste oder einen Plan gemacht habt ;)). Warum habt ihr euch für diese Bücher entschieden?

Ich fahre aktuell gleich viergleisig, was meine Lektüre angeht. Zwei davon sind allerdings Fachbücher und für die Lesewoche sicherlich wenig interessant. Die anderen zwei Bücher sind oben zu sehen:

34 Meter über dem Meer (Annika Reich)

Ella und Horowitz könnten nicht unterschiedlicher sein: Ella, jung und verträumt, beginnt gerade ihren ersten Job bei einem Radiosender und hat sich zum ersten Mal verliebt – in Paul. Horowitz, alt und schrullig, ist gescheiterter Meeresforscher, der nie am Meer war. Doch eines verbindet die beiden: Sie wünschen sich ein anderes Leben. Über eine merkwürdige Annonce treffen sie aufeinander: ›6-Zimmer-Wohnung in Berlin-Charlottenburg zu tauschen gegen 2/3-Zimmer.‹ Ella geht sofort auf das Angebot ein und zögerlich beginnt sie, Paul in ihre Nähe zu lassen. Annika Reich erzählt mit Witz und Melancholie, mit Intelligenz und Intensität von der Unmöglichkeit, ein authentisches Leben zu führen.

Dieses Buch habe ich gestern Abend erst aus der SuB-Kiste gezogen. Nach den Jugendbüchern, die ich in den letzten Wochen gelesen habe, hatte ich zur Abwechslung mal Lust auf etwas anderes. Die ersten 40 Seiten gefallen mir auch richtig gut, ich bin gespannt auf den Rest.

House of Nightmares (Nadine Erdmann)

Um Neds Geheimnis zu wahren und seinem Sohn den Medienwirbel zu ersparen, plant Edward Dunnington die bahnbrechende Erfindung der Bioroboter mit Hilfe eines einflussreichen Geschäftspartners der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber kann man Angus McLean wirklich trauen? Warum wacht der alte Lord plötzlich nicht mehr auf? Sein Körper scheint unversehrt, sein Bewusstsein ist jedoch verschwunden …
In der Einsamkeit der schottischen Highlands müssen Jemma, Jamie, Zack, Ned und Will nicht nur der verschrobenen Adelsfamilie auf den Zahn fühlen. Um herauszufinden, was passiert ist, wagen sie sich auch ins House of Nightmares – und dort wartet das Böse … heimtückisch und grausam … Besonders, wenn man sich nicht an die Spielregeln hält.

Das E-Book ist mein aktuelles Zweitbuch, das ich vor allem auf dem Arbeitsweg in der U-Bahn lese. Wenn die Bahn morgens mal wieder hoffnungslos überfüllt ist, erweist sich der Kindle, den man mit einer Hand halten und umblättern kann, während man sich mit der anderen selber festhält, einfach als praktischer als ein gedrucktes Buch. Da ich diese Woche mit Grippe krankgeschrieben bin, kam ich mit »House of Nightmares« allerdings noch nicht weiter voran.

Sollten die zwei Bücher wider Erwarten nicht ausreichen, um die Lesetage zu füllen, warten noch zwölf Bücher in meiner Lesekiste. Einen Leseplan gibt es bei mir aber nie, das nächste Buch wird immer spontan nach Lust und Laune ausgesucht.

Lest ihr am selben Ort wie beim letzten Mal? Oder macht ihr es euch dieses Mal anderswo bequem, weil ja jetzt Frühling wird?

Der Frühling ließ sich zumindest hier in Berlin heute kaum sehen, von daher ist mein Leseplatz der gleiche wie letztes Mal: das Sofa. Kombiniert mit Kuschelsocken, Kuscheldecke und Kuschelkatze. Lesetechnisch ist bei mir also immer noch Herbst.

Es wird jetzt ja endlich Frühling. Deswegen wollen wir uns natürlich auch ein wenig damit auseinandersetzen! 😉 Sucht uns also entweder frühlingshafte Bücher/Buchcover heraus und zeigt sie uns. Oder aber ihr zeigt uns eure aktuelle Lektüre in frühlingshaftem Ambiente oder verbindet sie anderweitig mit frühlingshaften Dingen.

So eine Aufgabe ist am trübsten Tag der Woche wirklich ein bisschen gemein. 😉 Da mein Bücherregal nicht allzu viel Frühlingshaftes hergibt, musste ich ein wenig improvisieren und den Frühling wenigstens in unsere Wohnung holen, wenn er sich draußen vor dem Fenster schon nicht sehen lässt. Ist mir mit dem Foto oben aber doch gut gelungen, oder? Sogar inklusive bunter Katzenpfötchen – wenn das nicht frühlingshaft ist …

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Kategorie: Allgemein, Bücher

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Baujahr 1990, mag Bücher und buntes Papier. Schreibt auf papieromanin.de übers Lesen, Leben und Basteln.

9 Kommentare

  1. Hey!
    Was seh ich denn da? Weiße Kuschelpfötchen neben deinen Büchern. Du hast sie wirklich frühlingshaft in Szene gesetzt als sieh die Aufgabe als erldigt.

    Hab noch viel Spaß beim Lesen und unserer Lesewoche!
    TraumLilie

    • Ja, die weißen Kuschelpfötchen müssen immer mit dabei sein, wenn irgendwo in der Wohnung was Spannendes passiert. Und wenn dank eurer Aufgabe der Frühling in unserer Wohnung einzieht, dann ist das natürlich ultraspannend. 😉

  2. Hallöchen!!

    Awww dein Frühlingsbild ist total angenehm und gibt einen schönen Kontrast zum schlechten Wetter draußen -zumindest bei mir ist das Wetter gerade eher demotivierend :(.

    Ich freu mich schon, wenn ich endlich wieder Samptpfötchen neben meinen Büchern haben werde 🙂

    • Bei mir ist das Wetter genauso unfrühlingshaft. Deshalb kam der Beitrag gestern auch erst abends – ich musste erst mal den Frühling suchen gehen und mit nach Hause bringen. 😛

      Ui, ist das "endlich" denn schon abzusehen oder noch in weiterer Ferne? Ich war auch zwei Jahre ohne Samtpfote und bin ziemlich froh, dass die vorbei sind. Und die Samtpfote auch, glaube ich.

  3. RoM sagt

    Sali, Moena.
    Eine Nachbetrachtung zum Foto sei mir noch erlaubt…
    Der Großfuß-Doidoi – vor Katzemietz – ist doch sehr knuffig geraten. Im Vorspann zu 'Strike – Mädchen an die Macht!' springt ein ähnlich gezeichneter Vogel zwischen den Namen herum. 😀

    War die Inhaberin der Pfoten eigentlich einverstanden n i c h t im Fokus der Kamera zu sein!?

    Ein stimmiges Arangement. Speziel farblich. Zumal mit prächtigen Primeln.

    bonté

    • Der Großfuß-Wasauchimmer lief bzw. hüpfte mir tatsächlich bei der Suche nach Utensilien für eben dieses Foto über den Weg. Zusammen mit seinem Kumpanen, der sich links im Hintergrund auch mit ins Bild gestohlen hat. Mit ebenso großen Füßen, wohlgemerkt, auch wenn die auf dem Foto nicht zu sehen sind. Aber super, dass du auch an dieser Stelle eine passende Parallele zu Medien aller Art parat hast. Ich bin davon immer wieder fasziniert! 😀

      Die Inhaberin der äußerst flauschigen Pfoten im Vordergrund wollte sich weder dazu überreden lassen, ganz ins Bild zu kommen noch ganz daraus fernzubleiben. Sie hatte die Wahl. Aber Fräulein Flausch wusste wohl, was ein interessantes Foto ausmacht – besser als ich auf jeden Fall.

      Die Primeln sehen inzwischen irgendwie nur noch so semi-prächtig aus. Hat dein geschulter grüner Daumen dazu zufällig einen Tipp parat? Ich fürchte stark, dass es nicht an mangelndem Lebenswillen auf Seiten der Primeln liegt …

    • RoM sagt

      …leider ist die klassische Primel zu einer Art Wegwerfware geworden; frühes & schnelles Antreiben drücken auf die Haltbarbeit – zumal bei bereits voll erblühter Pracht. Je weniger bereits offene Blüten, umso länger hält hierbei die Freude. Auch empfliehlt sich ein Blick zwischen die Stengel. Gute Ware offenbart hier weitere Knospen.
      Das Wässern fordert etwas Fingergefühl ein, weil entweder ersäuft oder in die Wüste geschickt wird. Gießen von oben meiden, lieber ein kleines Fußbad reichen. Merken wie schwer die Primel mit leicht feuchtem Ballen ist; alles was leichter ist lädt zum Gießen ein.
      Welkende Blüten bald entfernen – inkl. Stengel. So breitet sich kein Schimmel aus und die Knospen haben freie Bahn.

      Im kühlen Zimmer halten sich Primula vulgaris-Hybriden länger.

      bonté

    • Aha, also liegt's gar nicht so sehr an meinem zumindest rudimentär vorhandenen grünen Daumen, sondern tatsächlich mal an der Pflanze? Das wäre neu. 😉

      Ich danke dir auf jeden Fall für das Teilen deines Primelwissens, ich fühle mich schon viel schlauer! Dass man eher keine voll aufgeblühten Blumen kauft, sollte man sich eigentlich auch denken können. Andererseits brauchte ich etwas Blühendes für das Frühlingsfoto, grüne Knospen sind zwar auch sehr frühlingshaft, aber eben auch, na ja, sehr grün. Ich habe aber mal deine Tipps befolgt und die Primeln um ein paar nicht mehr allzu frische Blüten erleichtert. Dazwischen kamen tatsächlich noch einige Knospen zum Vorschein. Zumindest das scheint also zu stimmen, aber was Schlechtes hätte ich von dem Blumenladen auch nicht erwartet (ein kleiner, heimeliger Laden mit rustikal-hölzerner Monsterkasse und einer sehr netten älteren Dame dahinter – das EC-Gerät wirkt hier wie aus der Zeit – oder in die Zeit – gefallen).

      Ich bin gespannt, wie lange sich die beiden nun halten werden. Immerhin sehen sie fürs Erste wieder hübscher aus.

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