Lesen: am Stück oder häppchenweise?
Bei dieser Frage fällt mir auf, dass ich gar nicht bewusst darauf achte, wie ich lese. Wie lange oder wie viele Seiten am Tag, das ist mir eigentlich völlig egal. Aus dem Bauch heraus würde ich auf die Frage »Am Stück oder häppchenweise?« deshalb einfach mal antworten: beides, aber die Häppchen überwiegen.
Natürlich gibt es Bücher, die so fesselnd sind, dass ich sie am liebsten am Stück verschlingen möchte. An eine durchlesene Nacht inklusive Gänsehautfeeling erinnere ich mich beispielsweise bei »Numbers – Den Tod im Blick« von Rachel Ward. Und am nächsten Tag hatte ich Frühschicht, woran ich mich auch sehr gut erinnern kann …
Aber ein ganzes Buch am Stück zu lesen, ist bei mir eher die Ausnahme. Eigentlich möchte ich das in den meisten Fällen auch gar nicht, denn gerade bei einem richtig guten Buch finde ich es immer ein wenig traurig, wenn es zu Ende geht und ich Abschied nehmen muss von der Welt, in die es mich entführt hat.
Überhaupt kommt es selten vor, dass ich mich mal mehrere Stunden am Stück nur in ein Buch vertiefen kann. Da gibt es andere Aufgaben zu erledigen und auch andere Hobbys, denen ich nachgehen will, oder einfach Dinge, die mir während des Lesens einfallen und die mir dann so durch den Kopf schwirren, dass sie mich vom Lesen ablenken. 😉
Die meisten Bücher lese ich deshalb dann doch eher häppchenweise, in kleinen, alltagsverträglichen Dosen.
Kommt auch immer darauf an, wie ich Zeit und Lust habe. Wenn es mich packt, dann lese ich bis mir die Augen zu fallen…
Hihi..LG..Karin..
Das tue ich abends im Bett regelmäßig. Nur wie viele Seiten ich bis zum Zufallen der Augen gelesen habe, kommt immer auf die Tagesform an. 😉
"Kleine alltagsverträgliche Dosen" ist eine tolle Beschreibung. So lese ich auch 🙂
Nur »Saeculum« macht mir da gerade einen Strich durch die Rechnung. Ich muss gerade wirklich aufpassen, dass meine Bachelorarbeit nicht unter diesem Buch leidet …
Am Stück?! Würde ich das tun, säße irgendwann ein Skelett mit einem Buch zwischen den Fingerknochen auf der Couch.
Bei deinen King'schen Wälzern könnte das tatsächlich passieren. Allerdings ist essen und atmen wohl gerade noch erlaubt, damit es als "am Stück gelesen" zählt. 😉
Am liebsten natürlich am STÜCK 😀 Aber da kommt einem halt meistens das Leben dazwischen .gg.
Wünsch dir ein wundervolles Pfingstwochenende und hoffe, du hast die nächsten paar Tage auch Zeit zum Lesen (zumindest häppchenweise .grins.)
Liebe Grüße (:
Das Leben oder andere unwichtige Dinge. 😛
Zeit zum Lesen ist natürlich immer und wenn nicht, dann wird sie sich genommen. 😉 (Und Fachbücher wollen ja auch gelesen werden, also mache ich im Prinzip gerade kaum etwas anderes …)
Lesenächte habe ich schon viele Jahre nicht mehr erlebt. Ich lese stundenweise und manchmal mehrmals am Tag, was allerdings gelegentlich schwer fällt, denn das eine oder andere Buch würde ich gerne in einem Rutsch lesen.
So in der Art halte ich das auch. Wobei aus "Ich mache nur eine Stunde Lesepause" auch öfter mal eine etwas längere Pause wird, wenn das Buch zu spannend ist. 😉
Grüß Dich, Moena.
Hier hat wohl die Kunstform "Film" eindeutig den Vorteil gefressen, denn 120 Minuten sind ein gutes Zeitformat. Allerdings wiegt das Buch wiederum mit dem Nymbus der leicht gemachten Unterbrechung hier auf. Ein Medium eben, das sich auf nur einen Sinn beschränken kann.
Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern je ein Buch "am Stück" gelesen zu haben. Magazine schon!
Gegen den "Abschiedschmerz" von einer gemochten Welt hilft am besten eine Wiederholung des Genußes. Zumindest weiß mir ein Reread zu gefallen… 🙂
Freies Assoziieren bei der Lektüre fördert jeden kreativen Schwung. Die Gedankenkette, nicht zu vergessen. So manch einmal stürme ich dann die Regale für das "Fachbuch". Stures weiterlesen ist da wenig förderlich.
Nicht zu vergessen – der um Aufmerksamkeit buhlende Haustiger!
bonté
Stimmt, Filme haben da so ihre Vorteile. Allerdings sind Augen und Herz bei mir ja eher den Buchstaben zugetan als bewegten Bildern. Ich kann stundenlang zwischen bedruckten Seiten verschwinden, aber bei Film und Fernsehen wird mir ziemlich schnell langweilig. Da kommt es selten vor, dass ich mal einen Film anschaue, ohne nebenher noch etwas anderes zu tun (Kommentare beantworten, zum Beispiel).
Rereads (Was für ein Wort!) können schon ganz nett sein. Allerdings habe ich bisher nur zwei oder drei Bücher mehr als einmal gelesen, an die ich mich aktiv erinnern kann. Die Verlockung neuer Welten ist dann meistens doch größer. Oder die Verlockung der 80 Titel auf der Wunschliste. 😉
Der Haustiger buhlt eher um Futter und bei den derzeitigen Temperaturen tut er bzw. sie tagsüber nicht einmal mehr das. Hin und wieder konkurriert sie allerdings auch mal aktiv mit dem aktuellen Buch, meist gegen Abend. (Bezeichnenderweise liegt ihr Kopf gerade darauf.)