Monate: Mai 2014

Montagsfrage: Gibt es Autoren, die du lieber im Original liest?

Gibt es Autoren, die du lieber im Original liest? Spontan fällt mir da nur ein Name ein: Erin Hunter. Ihre Warriors-Reihe habe ich komplett auf Englisch im Regal stehen, was allerdings hauptsächlich daran liegt, dass ich die Reihe zu einer Zeit entdeckt habe, in der es die Bücher noch nicht auf deutsch gab. Im Nachhinein bin ich aber ganz glücklich damit, da mir die deutschen Übersetzungen der Namen nicht zusagen. Auf deutsch wäre ich vermutlich kein Fan der Reihe geworden. Ansonsten habe ich seit dem Abi kaum fremdsprachige Bücher gelesen, obwohl ich mir das zumindest im Englischen immer wieder mal vorgenommen habe. Am Ende siegt aber doch meistens die Bequemlichkeit der eigenen Sprache. Und die Tatsache, dass deutsche Ausgaben oftmals haltbarer sind. Einzige Ausnahme sind englische E-Books, wenn ein Buch beispielsweise auf deutsch vergriffen ist oder ich das Buch unbedingt lesen möchte, aber noch keine Übersetzung angekündigt ist. Aber auch das kommt nur sehr selten vor. Meine Wunschliste ist dann doch immer lang genug, um stattdessen auf einen deutschen Titel zurückzugreifen. 😉

[REZENSION] Barbara Rose: »Welche Farbe hat die Angst?«

Barbara Rose Welche Farbe hat die Angst? Boje 1. Auflage, 2014 Hardcover Seiten: 270 ISBN: 978-3-414-82409-7 Ich danke dem Verlag für die Zusendung des Leseexemplars. Die fünfzehnjährige Katta ist überglücklich: Sie hat einen Sommermalkurs bei dem bekannten Künstler Josef Wild gewonnen und wird ihre Ferien endlich einmal ohne ihre Eltern und fernab des italienischen Urlaubsdomizils verbringen. Aber schon an ihrem ersten Tag in Goldbach stellt ihr Lehrer fest, dass Kattas Bilder auf fast unheimliche Weise dem Stil von Miriam ähneln, einer ehemaligen Schülerin, die vor Jahren Selbstmord beging. Auch Katta fühlt sich mit dem fremden Mädchen verbunden. Sie taucht in ihre Vergangenheit ein – und findet dabei erschreckende Dinge heraus. Doch irgendjemand scheint ein großes Interesse daran zu haben, dass die Geheimnisse von damals dort bleiben, wo sie sind. »Welche Farbe hat die Angst?« ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt. Die Geschichte an sich ist interessant aufgebaut und lässt den Leser miträtseln. Das Thema Eifersucht spielt eine große Rolle, nicht nur, als sich zwischen Katta und Alex, der die Ferien bei Verwandten in Goldbach …

Montagsfrage: Plus oder minus?

Habt ihr euren SuB seit Anfang des Jahres abbauen können oder ist er gestiegen? Ich führe nicht so genau Buch über die Entwicklung meines SuBs. Aber für die Frage habe ich mal in meinen älteren Blogeinträgen gestöbert und zufällig hatte ich dort Anfang des Jahres festgehalten, dass ich genau zehn ungelesene Bücher aus dem alten Jahr mit ins neue genommen habe. Da mein SuB gerade bei zwölf Büchern liegt, ist er seitdem also leicht gestiegen. Vor allem in den letzten Wochen sind einige neue Bücher durch Tausch und Geschenke dazugekommen. ABER: Es sind jetzt völlig andere Bücher auf dem SuB als Anfang des Jahres. Das heißt, die alten Bücher sind alle gelesen und der jetzige SuB wurde erst in diesem Jahr angesammelt. Aktuell sieht er übrigens so aus: Diesen Monat wird sich wohl auch nicht viel an dem Bild ändern. Zwei Bücher habe ich angefangen und mit beiden geht es nicht recht voran. *seufz* Und wie sieht es bei euch aus? Plus oder minus? 😉

[REZENSION] Erin Jade Lange: »Butter«

Erin Jade Lange Butter Originaltitel: Butter Rowohlt 1. Auflage, 2014 Taschenbuch Seiten: 331 ISBN: 978-3-499-21244-4 Der sechzehnjährige ›Butter‹ ist stark übergewichtig, Diabetiker und meistens allein. In der Mensa braucht er eine eigene Bank, sein Auto parkt auf dem Behindertenparkplatz und das Mädchen seiner Träume ist unerreichbar für ihn. Als er im Internet auf eine Liste stößt, in der ihm als wahrscheinlichste Zukunftsaussicht ein Herzinfarkt vorausgesagt wird, beschließt er zu handeln: Statt die anderen weiter über sich reden zu lassen, will er ihnen selbst etwas zum Reden geben! Auf seiner Homepage butterslastmeal.com kündigt er an, sich in der Silvesternacht vor laufender Kamera live zu Tode zu fressen. Er erwartet Spott oder vielleicht Mitleid. Aber das Gegenteil ist der Fall: Seine Mitschüler sind von Butters Plan begeistert und feiern ihn wie einen Helden. Und zum ersten Mal in seinem Leben hat er das Gefühl, wirklich dazuzugehören. Aber Silvester rückt unaufhaltsam näher – und für Butter gibt es kein Zurück mehr. Selten war ich von einem Jugendbuch so hin- und hergerissen wie von diesem. »Düster, komisch, herzzerreißend und …

Neu im Mai

Es ist ja nicht so, als hätte ich zu wenig ungelesene Bücher im Regal, aber in den letzten Tagen hatte unsere Postbotin trotzdem einiges zu tun und brachte mir ein paar tolle neue Schätze mit: Als erstes kam »Auracle« bei mir an. Das hübsche Hardcover war ein Tauschbuch – es macht mein Regal also gar nicht voller als es vorher war! 😉 »Speechless« kam erst vorgestern. Gewonnen habe ich das Buch bei der Blogger-schenken-Lesefreude-Aktion zum Welttag des Buches auf Winterteufels Traumland. Da das Buch auf meiner Wunschliste stand, habe ich mich über den Gewinn riiiesig gefreut! Außerdem kann ich zwei weitere Bücher von meiner Wunschliste streichen. Vor ein paar Tagen bekam ich nämlich eine richtig liebe E-Mail von einer Leserin, in der unter anderem Folgendes stand: »Lesen und verweilen bei dir – egal ob in Rezensionen oder in deinen eigenen Werken – schenkt WortFreude und lässt Zauberwelten entstehen, die mitnehmen auf weite Entdeckungsreisen.« Solche Nachrichten zu bekommen, ist einfach unglaublich toll und zaubert mir auch jetzt wieder ein Lächeln ins Gesicht. Aber die lieben Worte …

[REZENSION] Nadine Erdmann: »Mind Ripper«

Nadine Erdmann Mind Ripper 1. Auflage, 2014 E-Book Seiten: 308 Vielen Dank an die Autorin für das Leseexemplar! Ich gebe ja offen zu, dass ich Selfpublishing-Autoren immer erst mal skeptisch gegenüber stehe: Unter den unzähligen selbstverlegten E-Books habe ich bisher nicht viele gefunden, die mich überzeugen konnten, die meisten scheitern schon an den ersten paar Absätzen der Leseprobe, bevor sie überhaupt auf meinen Reader wandern. Dementsprechend erwartete ich auch nicht allzu viel, als mich Nadine Erdmann anschrieb und fragte, ob ich daran interessiert wäre, ihr frisch veröffentlichtes Buch »Mind Ripper« zu lesen. Aber der Klappentext traf genau meinen Geschmack und auch die Leseprobe klang nicht schlecht. Beides erinnerte mich außerdem an Ursula Poznanskis »Erebos«, das ich sehr gern gelesen habe. Also nahm ich das E-Book an. Und ich bin froh, dass ich es getan habe, denn inzwischen kann ich sagen, dass meine Vorurteile in diesem Fall völlig ungerechtfertigt waren: »Mind Ripper« hat mich begeistert – von der ersten bis zur letzten Seite. Welcher Jugendliche träumt nicht davon: sich im Netz mit Leuten treffen, die im …