Von welchem Autor/welcher Autorin wirst du nie wieder ein Buch in die Hand nehmen?
Das ist eine Frage, die ich nicht so leicht beantworten kann, wie ich zuerst dachte.
Es gibt einige Autoren, von denen ich ein Buch gelesen habe, das mir nicht gefiel. Die erste Reaktion ist immer: Oh Gott, nie wieder ein Buch von diesem Autor! Letztes Beispiel dafür war Friedrich Ani, nachdem mich »Die unterirdische Sonne« so enttäuscht hatte. Oder auch Royce Buckingham, dessen »Dämliche Dämonen« bei uns als Mahnmal dafür im Regal stehen, wie man ein Buch nicht schreibt. Aber kann ich wirklich sagen, dass ich nie wieder ein Buch dieses Autors lesen werde, wenn ich nur eins seiner Werke kenne? Vielleicht sind seine anderen Bücher ja besser, oder sogar richtig gut? Vielleicht trifft der Autor mit seinem nächsten Roman ja genau meinen Geschmack? Man soll ja niemals ›nie‹ sagen.
Es gibt da aber auch Autoren, von denen habe ich einige oder sogar viele Bücher gelesen und würde so schnell trotzdem keinen ihrer Romane mehr anrühren. Nora Roberts ist so ein Beispiel. Als Jugendliche habe ich ihre Bücher verschlungen, bei meinen Eltern lagert ein ganzes Regal voll davon. Heute würde ich mir kein Buch von Nora Roberts mehr kaufen – ganz einfach, weil sich mein Lesegeschmack seitdem verändert hat. Ich lese keine Frauen- und Liebesromane mehr, ich habe mich daran einfach irgendwann ›sattgelesen‹.
Aber kann ich deshalb sagen, dass ich nie wieder ein Buch von Nora Roberts lesen werde? Vielleicht ändert sich mein Lesegeschmack irgendwann noch mal und in zehn Jahren habe ich wieder Liebesromane im Regal stehen, wer weiß?
Für mich gibt es also nur Autoren, von denen ich im Moment kein Buch mehr lesen möchte.
Und wie sieht das bei euch aus? Habt ihr Autoren, von denen ihr wirklich ganz sicher niemals wieder ein Buch in die Hand nehmen möchtet? Und wenn ja: Was hat euch der Autor ›angetan‹, dass ihr so denkt? 😉
Royce Buckingham! 😀 You know …
I know, I know … So was vergisst man wahrscheinlich nie wieder. 😉
Immer, wenn ich schreibtechnisch mal wieder an mir zweifle, wandert mein Blick ins Bücherregal. Manchmal hilft's, manchmal bin ich danach umso deprimierter. 😀
Ken Follett. Problem ist, dass der sich ständig selbst kopiert und teilweise Szenen aus seinen Büchern mehr oder weniger 1 zu 1 recycelt.
Von Ken Follett habe ich ehrlich gesagt nie was gelesen. Die Bücher sehen mir schon von außen zu langatmig aus …
… Das auch. Ehemalige Freundin hatte mal ein paar Bücher von dem beim Auszug liegenlassen. Nach dem vierten hab ich aufgegeben. "Die Nadel" ist gut, aber was der sonst so vom Stapel lässt ist teilweise echt schon jenseits von Gut und Böse. 😀
Gut, dann scheine ich ja nicht viel verpasst zu haben. Und wenn die ehemalige Freundin sie beim Auszug liegen gelassen hat, fand sie die Bücher wohl auch nicht so klasse. 😀
… Nehme ich an. Oder sie hatte vielleicht doch ein schlechtes Gewissen, weil sie im Gegenzug große Teile meiner Plattensammlung hat mitgehen lassen. 😛 Man weiß es nicht …
Hm, keine Ahnung, ob ich da welche hätte…
Aber eine interessante Frage allemal. Also wenn einer etwas über Krieg schreiben würde könne ich ihn als Autoren ausschließen, denn Geschichten über den Krieg mag ich allgemein nicht.O.K.
LG..Karin..
Klar, wenn sich ein Autor nur mit Themen beschäftigt, die mich nicht interessieren, wird er von mir auch nicht gelesen. Aber wenn nun ein Autor, den du sonst sehr gern liest, ein Buch über Krieg schreibt – würdest du es dann lesen oder nicht? Auch eine interessante Frage, finde ich. 😉
Hallo Moena,
da bin ich hart, aber Kriegsgeschichten mag ich einfach aus Prinzip nicht und das kann dann auch meinen möglichen Lieblingsautoren treffen!!
Kriegsgeschichte ohne mich.
LG..Karin..