Die letzten Montagsfragen habe ich entweder verpasst (so eine Woche geht manchmal viel zu schnell rum …) oder hatte keine Antwort darauf. Aber heute hat Nina wieder eine interessante Frage gestellt, die da lautet:
Was machst du mit deinen gelesenen Büchern?
Bis vor Kurzem habe ich mir über die Frage kaum Gedanken gemacht. Gelesenes wanderte ins Bücherregal oder schlummerte auf dem E-Reader den ewigen Schlaf der gelesenen Bücher. Allerdings nähert sich mein Regal langsam aber sehr sicher dem Punkt, an dem einfach nichts mehr hineinpasst. Zumindest nicht ohne die Bücher irgendwie unschön stapeln zu müssen. Und in unserer kuscheligen Zwei-Zimmer-Wohnung ist kein Platz für weitere Regale.
Deshalb freunde ich mich derzeit mit dem Gedanken an, gelesene Bücher auch wieder loszuwerden, vor allem diejenigen, die ich sowieso nicht besonders toll fand oder an denen mein Leserherz einfach nicht hängt. Mein erster Gedanke war »Hey, lass uns die Bücher wieder zu Geld machen!« – Mit Geld lassen sich immerhin neue Bücher kaufen. 😛 Beim Blick auf Amazon, Rebuy, Momox und Co. tränten mir dann schnell die Augen und ich habe es seitdem immer noch nicht übers Herz gebracht, meine Bücher für ein paar Cent zu verkaufen.
Stattdessen habe ich mein Tauschregal gefüllt. Wenn also jemand von euch ganz zufällig dort vorbeikommt und Interesse an einem der vierzig Bücher hat … 😉
Und was macht ihr mit gelesenen Büchern? Habt ihr vielleicht schon Erfahrung mit diversen Ankaufplattformen wie Rebuy oder Momox gemacht und könnt davon berichten?
Das ist das problem oder, man kauft Buchwelten ein udn auch wenn man sie jetzt nicht fabulös fand, finde ich oft, dass es irgendwie nicht richtig ist, sie für 50c abzustossen. Und wenn ich dann sehe, welchen Zustand einige für diese Bücher erwarten und dass bei 1Euro die Leserille im Rückband schon nicht akzetable ist, ist mir das einfach zu viel und ich behalt es lieber, vielleicht will ich ja doch mal wieder reinschauen? Hach, ein echte Krux. Allein der Platzmangel zwingt mich zu Aufräumaktionen. Und oft gebe ich die dann so weg, ohne etwas zu verlangen, weil mich diese Zustandsdiskussionen fertig machen. Einige meiner liebsten Bücher habe ich sehr alt mit Gebrauchsspuren erstanden… Und ich habe sie gekauft, weil sie so geliebt aussahen… Ich bin auch gerade dabei auf meinem Blog so eine Sektion aufzubauen… ich stöbere mal – entgegen der Idee des Weggebens – bei dir 😛
Ja, diese Zustandsdiskussionen kommen dann auch noch dazu!
Ich muss zugeben, dass ich da nicht besonders pingelig bin. Bücher sind für mich Gebrauchsgegenstände. So lange das Buch noch wie ein Buch aussieht, lesbar ist und nicht von selbst auseinanderfällt, ist es okay. Ich trage Bücher auch schon mal im vollgepackten Rucksack mit mir rum und dann gibt es eben ein paar Gebrauchsspuren. Ich will beim Lesen auch nicht ständig darauf achten müssen, dass das Buch bloß keinen Knick bekommt … Umgekehrt habe ich dann auch nichts dagegen, gebrauchte Bücher bei Rebuy oder Medimops zu kaufen. Da finde ich es auch immer sehr spannend, was die Vorbesitzer in ihren Büchern so "vergessen" haben. 😉
Ja, den Aufwand, Bücher für ein paar Cent weiterzuverkaufen, würde ich mir auch nicht machen, dann lieber ne Spende an Bibliotheken, Seniorenheime oder ähnliche Einrichtungen, die freuen sich wenigstens aufrichtig. Und da selbst eigentlich nur neue Bücher kaufe, ist bei mir der "Gebrauchthandel" mit Büchern auch gar nicht so präsent.
LG, WortGestalt
Da ich vor allem Jugendbücher lese, stelle ich mir eine Spende an ein Seniorenheim gerade sehr interessant vor. 😀
Wenn ich als Student nicht ständig auf meinen Geldbeutel achten müsste, würde ich die Bücher auch eher spenden als für ein paar Cent zu verkaufen. So warte ich bei diesen Büchern lieber erstmal eine Weile ab, ob sich möglicherweise ein Tauschpartner findet – dann gibt es ein ganzes Buch im Tausch, für mich natürlich ideal.
Hehe 😉
Servus, Moena.
Ich lese meine Bücher gern mal wieder. Ideal natürlich bei Fachbüchern, Biographien, Bildbänden. Aber auch Romane lese ich erneut, oder stellenweise. Gut, mein Zugang läßt sich auch nicht wirklich mit dem Durchschnitt hier vergleichen. 🙂
Zudem bieten meine Regale noch reichhaltigen Platz. Ich genieße also einen kleinen Luxus. 😉
Bei den schön gebundenen Ausgaben Deiner Bücher kämen mir Cent-Beträge pro Kilo auch wie eine Verschwendung von Handwerk vor.
Gebrauchsspuren sind die Patina der Bücher.
bonté
Ich lese Bücher selten noch ein zweites Mal, und wenn, dann sind das solche, die ich wirklich toll fand und die haben sowieso die geheiligten Regalplätze sicher. 😉
Meinen »Zugang« an Gedrucktem versuche ich ja schon zu reduzieren, indem ich mir E-Books kaufe. Tatsächlich hat es der Kindle seit seinem Einzug vor ein paar Wochen ja geschafft, dass ich lieber den Reader zur Hand nehme als ein Buch – gruselig!
Damit ist die Neulast fürs Regal auch schon reduziert, aber die alten Bücher lösen sich davon nicht in Luft auf. Und selbst wenn ich jetzt die letzten sechs Bücher ins Regal quetschen würde und danach nie wieder welche kaufe – bei meinen Eltern lagern noch so einige Bücherkisten von mir, die derzeit gar kein Regal mehr haben. (Davon sind die meisten leider Weltbild- und Bertelsmann-Ausgaben, die sich noch schlechter verkaufen lassen. Das ist ja noch mal ein ganz anderes Thema.)
…Jugendliteratur im Seniorenheim – der dritte Frühling!
Nie wieder Bücher kaufen?!! Eigentlich ein Szenario um aus einem schlechten Traum aufzuschrecken. 🙂
Ich sollte mir noch Deine Buchliste beäugen.
bonté