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Neues aus der Fantasybuchhandlung

Ganz spontan haben wir heute einen ausgedehnten Herbstspaziergang unternommen. Unser Ziel hieß »Otherland«, eine Buchhandlung nur für Science Fiction und Fantasy.
Eigentlich dachte ich, dass ich dort ganz bestimmt nichts für mich finden würde und dass ich mich diesmal nur aufs Anschauen beschränken könnte. Aber wie sollte es auch anders sein: Erstmal begrüßt einen beim Reinkommen ein gut gefülltes Jugendbuchregal und dann entdecke ich mehr Bücher von meiner Wunschliste, als ich zählen kann. Und so ging er dahin, mein guter Wille. (Immerhin war er aber da! Irgendwo.) Am Ende habe ich es aber geschafft, mich auf ein Buch festzulegen, auch wenn die Entscheidung gar nicht mal so leicht fiel:

»Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte« von Peter Heller ist es geworden und hat sich damit knapp durchgesetzt gegen »Dancing Jax«, das mich ebenfalls angelacht hat. Aber Big Hig stand schon so viel länger auf meiner Wunschliste.

Die Welt ist untergegangen, aber Hig hat überlebt. Ebenso sein einziger
Nachbar, ein menschenfeindlicher Waffennarr mit dem Herz auf dem rechten
Fleck, der ihn – brutal, aber verlässlich – beschützt. Hig lebt im
Hangar eines verwilderten Flughafens und tuckert mit einer alten Cessna
übers Gelände, sein Hund Jaspar ist sein treuer Copilot. Man schlägt
sich halt so durch. Dann empfängt er plötzlich ein Funksignal. Gibt es
doch noch Leben, jenseits seines kleinen Flughafens? Hig beginnt eine
abenteuerliche Reise, und was er entdeckt, übertrifft seine schlimmsten
Ängste – und seine größte Hoffnung.

Solltet ihr mal in Berlin unterwegs sein und eine Buchhandlungstour unternehmen wollen, kann ich »Otherland« übrigens empfehlen. Ein hübscher kleiner Laden, gemütlich, zum Wohlfühlen. Und wer nicht so auf Fantasy und Science Fiction steht, kann es ja mal zwei Türen weiter in der Krimibuchhandlung versuchen. 😉

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Kategorie: Allgemein, Bücher

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Baujahr 1990, mag Bücher und buntes Papier. Schreibt auf papieromanin.de übers Lesen, Leben und Basteln.

2 Kommentare

  1. Joli dimanche Moena.
    Offensichtlich ist Berlin ein gefährliches Pflaster für Spaziergänger – zumindest könnte ich mir vorstellen, daß Lustwandlungen in der Provinz eher seltener in diversen Buchhandlungen enden können. 🙂
    SF&F – ich denke ein solcher Laden kann wirklich nur noch in Metropolen auf seinen Schnitt kommen. Gosh, in den frühen Achzigern gab es SF-Bände sogar am Zeitungskiosk zu finden. Ist lange Vergangenheit. Speziell Science Fiction hat bei den Verlagen den Nimbus von "Kannste-gleich-einstampfen". Seltsamerweise gibt es besagtes Image-Problem bei einer Unterart des Genres nicht: Der Dystopie im YA-Bereich *.

    Dein guter Wille war wohl allzu groß für die schmale Eingangstür **.

    bonté

    * abgesehen von all den amourösen Verstrickungen ist das SF reinen Wassers

    ** oder es ist ein Schildchen mit der Aufschrift "Vorsätze kein Buch zu kaufen müssen draußen bleiben" angebracht

    • Och, ich glaube, ich würde es überall schaffen, einen Spaziergang in einer Buchhandlung enden zu lassen. 😉
      Aber stimmt, anderswo hätte ich mir so einen Laden auch nicht vorstellen können. Wobei ich schon erstaunt war, was alles unter Fantasy und SF fällt. Ich dachte ja immer, ich lese Fantasy nur im Jugendbuchbereich, aber ich hätte meine Wunschliste dort um einige Titel dezimieren können. Also muss mein guter Wille doch zumindest zur Tür reingelinst haben – ich hab immerhin nur EIN Buch gekauft. 😉

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