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Für die S(ch)atzkiste #132

»Eine verliebte Frau kann alles wegstecken, oder fast alles. Sie kann ein ganzes Päckchen Taschentücher nass heulen und ihren Liebsten trotzdem mit diesem magischen Leuchten in den Augen anschauen, das ihn in ein anderes Licht taucht und ihn glauben machen kann, dass er superintelligent, unersetzlich, einzigartig ist. Weil sie, solange sie ihn liebt, selbst daran glaubt.
Aber an dem Tag, an dem die Scheinwerfer ausgehen, an dem Schluss ist mit dem Zauberlicht, an dem Tag, an dem sie sagt ›Ich gehe‹, kann man ihr lebwohl sagen. Endgültig.«

(Marie-Sabine Roger: »Der Poet der kleinen Dinge«)
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2 Kommentare

  1. Fine morning, Moena.
    Liebe soll ja blind machen, weiß der schlaue Volksmund zu berichten. Die Wissenschaft wird nicht müde nachzuweisen, daß der Mensch in dieser Situation mit körpereigenen "Drogen" nur so zugeschüttet wird. Dabei ist Liebe viel näher an der Poesie…

    "Ein Augenschimmer durchdringt uns. Glanz aus tiefer Seele, der die Sonne der Innigkeit sucht."
    (C.F. Véry)

    bonté

  2. Wow. Tragisch, wie wahr das ist.
    Fast ein bisschen unheimlich. Und dann auch wieder schön.

    Sehr gut gewählter S(ch)atz 🙂

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