»›Stell dir das Leben vor wie ein großes Haus mit vielen Zimmern. Einige dieser Zimmer sind leer, andere voller Gerümpel. Manche sind groß und voller Licht, und wieder andere sind dunkel, sie verbergen Schrecken und Kummer. Und ab und zu […] öffnet sich die Tür zu einem dieser schrecklichen Zimmer, und du musst hineinsehen, ob du willst oder nicht. […] Dann denkst du daran, dass es dein Leben ist – dein Haus, mit deinen Zimmern. Du hast die Schlüssel. Also schließt du die Tür zu diesem schrecklichen Zimmer einfach zu.‹
›Und dann werfe ich den Schlüssel weg!‹
›Nein, das darfst du nicht tun, niemals. Denn eines Tages spürst du vielleicht, dass nur durch dieses schreckliche Zimmer der Weg in einen größeren, schöneren Teil des Hauses führt. Und dann brauchst du den Schlüssel.‹«(Andreas Steinhöfel: »Die Mitte der Welt«)
Veröffentlicht am 17. Juni 2013
Salut, Moena.
"Das Furchtbare tief in der Brust zu versenken bedeutet, von Mal zu Mal, dem Atem den Platz zu nehmen. Willst du nicht irgendwann daran ersticken, gilt es die Schrecken um ihren Wert zu bringen."
(F.Claire Serine)
Eine kühle Melone erwartet mich. 🙂
bonté