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Für die S(ch)atzkiste #102

»Wir glauben an einen Sinn, weil wir den Gedanken nicht ertragen können, dass alles dem blinden Zufall unterliegt. Wir glauben an Zeichen, aber glauben Sie mir, es gibt keine Zeichen. Beethoven schuf einige seiner größten Kompositionen, nachdem er ertaubt war: Bedeutende Dinge vollziehen sich im Stillen. Katastrophen ereignen sich, ohne dass sich zuvor der Himmel verdunkelt. Kinder, aus denen einst historische Persönlichkeiten werden, die der Welt ihren Stempel aufdrücken, werden nicht bei Blitz und Donner geboren. Bahnbrechende Entdeckungen werden gemacht, und an keinem Ort der Welt blüht im selben Moment eine besonders schöne Blume auf. Es gibt keine Zeichen, meine Damen und Herren. Es gibt bestenfalls Zufälle. Alles andere ist Aberglaube.«

(Andreas Steinhöfel: »Die Mitte der Welt«)
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2 Kommentare

  1. RoM sagt

    Jolie jour, Moena.

    "In der menschlichen Historie ist wie war die Behauptung großer Wundern & Zeichen nur der farbenprächtige Fächer, hinter dem es sich vorteilhaft manipulieren, lenken, verblenden läßt."
    (C.F. Véry)

    Macht Laune, das Suchen nach den richtigen Worten. 🙂

    bonté

    • Macht auch Laune, deine Worte zu lesen und täglich nach neuen Herausforderungen für dich zu wühlen. 😉

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