Monate: Februar 2012

Ausgelesen und angefangen

Ich habe es geschafft. Endlich habe ich Ali Shaws “Das Mädchen mit den gläsernen Füßen” zu Ende gelesen. Nach den vielen lobenden Rezensionen und bei dem hübschen Äußeren des Buches war ich ziemlich euphorisch, dass ich mich hier auf ein tolles Lesevergnügen einstellen kann. Stattdessen habe ich mich mit jeder umgeblätterten Seite aufs Neue gefragt, was genau ich von dem Buch nun halten soll. Ich bin immer noch unschlüssig, aber mehr dazu dann in der Rezension. Damit ist nur noch ein Buch meines mit auf Reisen gegangenen Lesestapels übrig: “Flüsterherz” von Debora Zachariasse Schule, Geigenunterricht, Orchester, Hockey, Hausaufgaben, das ist Annas Alltag. Wie anders das Leben sein kann, erfährt sie erst durch ihre neue Klassenkameradin Tibby. In dem idyllischen Häuschen am Fluss fühlt Anna sich pudelwohl, gerade weil es hier nicht so piekfein ist wie zu Hause, sich die Geschirrstapel türmen dürfen und eine Schar schnurrender Katzen das Haus bevölkert. Gemeinsam erleben die beiden ungleichen Freundinnen dort einen fantastischen Sommer. Doch dann bröckelt die Fassade und Anna muss feststellen, dass Tibby es alles andere als …

Gedankenmalereien

Da es mit meiner aktuellen Lektüre zur Zeit eher langsam vorangeht und ich mich in den letzten Tagen zumindest gedanklich wieder mehr mit dem Schreiben als mit dem Lesen beschäftigt habe, gibt es heute mal (wieder) ein bisschen Werbung. Wer mir auf Twitter oder Facebook folgt, hat es vielleicht auch gestern schon gelesen und der eine oder andere ist sicher auch schon mal den Links hier auf der Seite gefolgt. Aber alle anderen, die sich dafür interessieren, was die Frau hinter der Eierschale neben dem Lesen selber so zu Papier bringt, sind herzlich eingeladen, einmal in meinem Gedankenatelier vorbeizuschauen: Dort finden sich meine selbstgeschriebenen Texte und ein paar Bilder. Kommantare sind immer willkommen und konstruktive Kritik zu neueren Geschichten ebenfalls. Wer also neugierig geworden ist und mal auf einen Sprung vorbeischauen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Ich freue mich über jeden Besucher. 🙂

[REZENSION] Brian Selznick: »Die Entdeckung des Hugo Cabret«

Brian Selznick Die Entdeckung des Hugo Cabret Originaltitel: The invention of Hugo Cabret cbj 1. Auflage, 2008 Hardcover Seiten: 544 ISBN: 978-3-5701-3300-1 Inhalt »Er hatte immer wieder an die Nachricht gedacht, die der Stift eines Tages schreiben würde. Und je öfter er an dem mechanischen Mann arbeitete, desto stärker glaubte er an etwas, wovon er genau wusste, dass es völlig verrückt war. Hugo war davon überzeugt, dass die Nachricht alle Fragen beantworten und ihm erklären würde, was er tun sollte, nachdem er jetzt allein war. Die Nachricht würde sein Leben retten.« Seit sein Vater auf mysteriöse Weise verstarb, lebt der zwölfjährige Hugo Cabret bei seinem Onkel hinter den Mauern des Pariser Bahnhofs. Gemeinsam kümmern sie sich um die unzähligen Uhren des alten Gebäudes, bis der Onkel eines Tages spurlos verschwindet. Aus Angst, dass er entdeckt und in ein Heim gebracht werden könnte, übernimmt Hugo die Arbeit allein, wartet gewissenhaft die Uhren und stapelt die ungeöffneten Gehaltschecks des Onkels – ungesehen von den zahllosen Reisenden, die täglich im Bahnhof ein und aus gehen. Doch das ist …

Immer diese Entscheidungen …

Letzte Nacht hat mich die Lesesucht gepackt. Einmal angefangen, konnte ich einfach nicht wieder aufhören, bis das Buch zu Ende war. Damit ist nun auch Maggie Stiefvaters “Ruht das Licht” ausgelesen und ich stehe mal wieder vor der schweren Entscheidung, was ich als nächstes lesen soll. Dabei liegt gar nicht mehr so viel auf meinem Lesestapel, den ich mit in mein Berliner Feriendomizil genommen habe. “Nach dem Sommer”, “Ruht das Licht” und “Die Entdeckung des Hugo Cabret” sind schon gelesen, bleiben also nur noch “Flüsterherz” und “Das Mädchen mit den gläsernen Füßen” sowie zwei E-Books, die noch auf dem Reader schlummern. Per Ene-Mene-Muh-Verfahren hab ich mich am Ende für “Das Mädchen mit den gläsernen Füßen” entschieden. Das hat außer mir vermutlich inzwischen schon jeder gelesen und ich habe bisher absolut nur Gutes gehört und dann sieht das Buch auch noch so hübsch aus – kurz: ich freue mich die ganze Zeit schon aufs Lesen, seit das Buch bei mir eingetrudelt ist. (Außerdem hat es ein Lesebändchen, was mich umso mehr freut, weil ich tatsächlich kein …

[REZENSION] Maggie Stiefvater: »Nach dem Sommer«

Maggie Stiefvater Nach dem Sommer Originaltitel: Shiver script5 1. Auflage, 2010 Hardcover Seiten: 423 ISBN: 978-3-8390-0108-0 Inhalt Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf. Ganz in der Nähe und doch unerreichbar, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Schnee und Kälte, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace, ohne sie jemals anzusprechen. Bis ihn die Kälte wieder in seine wölfische Gestalt zwingt. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Es ist bereits September, als Sam sich verwandelt und Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt. Die beiden finden endlich zueinander. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied. Denn Sam spürt, dass sein letztes Jahr als Mensch gekommen ist. Meine Meinung Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich vor zwei Jahren in die Buchhandlung kam und …

Für die S(ch)atzkiste #30

»Ich stell mir gern vor, die Welt sei eine einzige große Maschine. Du weißt schon, bei Maschinen gibt es keine überflüssigen Teile. Sie haben die genaue Anzahl und Art von Teilen, die sie brauchen. Also stelle ich mir vor, wenn die ganze Welt eine riesige Maschine ist, dann muss es einen Grund geben, warum ich hier bin. Und das bedeutet, dass auch du aus irgendeinem Grund hier sein musst.« (Brian Selznick: »Die Entdeckung des Hugo Cabret«)

[REZENSION] Janne Teller: »Krieg – Stell dir vor, er wäre hier«

Janne Teller Krieg – Stell dir vor, er wäre hier Originaltitel: Hvis der var krig i Norden Hanser 1. Auflage, März 2011 Taschenbuch Seiten: 59 ISBN: 978-3-446-23689-9 Inhalt Stell dir vor, es wäre Krieg, hier bei uns. In deinem Heimatland. Stell dir vor, du müsstest hungern, frieren und jeden Tag mit der Angst vor dem nächsten Angriff leben. Stell dir vor, du müsstest fliehen, zusammen mit deiner Familie, und in einem anderen Land Zuflucht suchen. In einem Land, das dir fremd ist, das eine andere Sprache spricht und in dem du als Mensch dritter Klasse behandelt wirst, weil schon längst niemand mehr neue Flüchtlinge aufnehmen will. Stell dir vor, es wäre Krieg. Wohin würdest du gehen? Was würdest du tun? Meine Meinung Dieses kleine Büchlein fiel mir eher zufällig in der Buchhandlung in die Hände. Ich hatte zwar schon etwas darüber gehört, aber eigentlich nicht geplant, es zu kaufen oder zu lesen. Aber da lag das Buch nun mal im Regal und es ist auch wirklich interessant gemacht: in Form eines kleinen Passes und innen …

[REZENSION] Lauren Oliver: »Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie«

Lauren Oliver Wenn du stirbst, zieht dein ganzes  Leben an dir vorbei, sagen sie Originaltitel: Before I Fall Carlsen 1. Auflage, August 2010 EPUB Seiten: 448 ISBN: 978-3-646-92145-8 Inhalt Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf! Siebenmal ist Sam gezwungen, diesen Tag zu durchleben. Sieben Versuche, etwas zu ändern. Und allmählich erkennt sie, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. – Zumindest nicht so, wie sie dachte. Meine Meinung Mal wieder ein Buch, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, was ich davon halten soll. Ich war schon lange drumherum …