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[REZENSION] Jenny-Mai Nuyen: »Rabenmond – Der magische Bund«

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Jenny-Mai Nuyen
Rabenmond – Der magische Bund

cbt
1. Auflage, 2008
Hardcover
Seiten: 511
ISBN: 978-3-570-16000-9

Als das Ruinenmädchen Mion im Wald einen Fuchs erschießt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Denn zu ihrem Entsetzen verwandelt sich das Tier in einen Jungen mit bernsteinfarbenen Augen: Sie hat Lyrian angegriffen, den Sohn der Tyrannen von Wynter.
Auf Mions Tat steht der Tod. Doch der mysteriöse Maler Jagu bewahrt das Mädchen vor dem sicheren Schicksal und nimmt es in seinem Haus als Lehrling auf. Fortan führt Mion ein besseres Leben, fernab der Ruinen, unter den Bürgern Wynters. Doch was sie zunächst nicht weiß: Ihr Retter schmiedet große Pläne und bei denen soll sie eine nicht gerade unbedeutende Rolle spielen.
Es beginnt eine spannende Geschichte, angetrieben von finsteren Absichten und hinterhältigen Intrigen, während der Mion auch Lyrian wiedertrifft. Der junge Prinz verliebt sich in die Schöne, die ihm ein Leben nahm. – Nicht ahnend, dass das Mädchen von fremden Mächten dazu auserkoren ist, die düstere Herrschaft seiner Familie für immer zu beenden.

Auch an diesem Buchcover konnte ich einfach nicht vorbeigehen, es springt einem förmlich aus dem Regal entgegen und ruft »Lies mich!«. Und auch das, was sich hinter den wunderschönen Buchdeckeln versteckt, kann sich sehen lassen.

Jenny-Mai Nuyen schreibt mit Spannung, Fantasie und vor allem sehr viel Gefühl und kreiert damit eine Welt, die unserer erschreckend ähnlich ist. Die unterdrückten Menschen begehren endlich auf gegen die Drachen, welche Wynter regieren. Gemeinsam mit den von Menschen regierten Nachbarstaaten setzen sie sich nach Jahrzehnten der Tyrannei zur Wehr und planen die Revolution. 

Gemeinsam mit Mion erlebt der Leser die vom Krieg geschüttelte Welt – das trostlose Dasein in den Ruinen außerhalb der Stadt, das vergleichsweise privilegierte Leben der Büger Wynters, den prunkvollen Palast der Drachen. Kampf, Gewinn und Verlust. Entschlossenheit und Zweifel, Liebe und Hass. Und dabei eine so unfassbare Tragik, dass man sich wünscht, das Buch würde nie enden.

Das beste Buch, das ich seit Langem gelesen habe.

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